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Freitag, 4. Februar 2011

Schizophren oder was...?

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„Der Zusammenhang von 3D & Kunst in der Darstellung von Realität.“

oder

„Wie schizophren sind wir eigentlich?“




Wie sehr wird eigentlich der Film durch 3D beeinflusst? In Filmen wie Matrix oder Avatar wird versucht durch die 3D-Technik einen neuen Bezug zum Medium Film zu bekommen. Der Film kann als wichtigstes Element der modernen Kultur gesehen werden, welches weiterentwickelt und in seiner Darstellungsform verändert werden möchte. Der Betrachter möchte es. Es werden diverse neuartige Entwicklungen vorgestellt, der Betrachter kann aus dem Fundus wählen, was heißen soll, dass er etwas annimmt und dies wird progressiv umgesetzt.

Techniken wie Motion-Capture, Bullet-Time-Effekt oder 3D sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Die genannten Techniken ermöglichen dadurch den Film zu erleben statt ihn „nur“ zu sehen. Dies sind Quantensprünge der Filmtechnik. Was also folgt noch...???
Doch bleiben wir beim 3D. Der 3D-Effekt versucht uns der Filmischen Realität näher zu bringen. Das Aufsetzen der 3D-Brille erzeugt einen Filter vor unseren Augen, welcher Realität und den im Kopf stattfindenden Effekt verbindet. Doch dies alles geschieht nur in unserem Kopf. Es ist nicht Real. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion ist die Brille. Die Brille als mentale Erweiterung welche den Effekt unterstützt.

Wenn es sich nun alles im Kopf abspielt, sind wir etwa schizophren? Dem Kopf wird was vorgespielt und wir glauben es. Sind fasziniert vom Effekt und beeindruckt. Wir sind im Film und irgendwie alle Protagonisten, aber jeder ist es in seinem eigenem Film. Jeder 3D-Film
Beobachter also ein kranker schizophrener der nach 2 Stunden Film in seiner „Realität“ wieder ankommt und so tut als sein nichts gewesen? Ein Massenmedium wie der Film wird zum therapeutischen Mittel, um Millionen Kinogänger zu rehabilitieren um aus schizophrenen „gesunde“ Menschen zu machen. Es lebe der Film, es lebe die Technik. Es lebe der Verstand.


„Wir versuchen unterdes, die Leistungsfähigkeit unserer Sinnesorgane durch künstliche Hilfsmittel aufs äußerste zu steigern, aber man darf erwarten, daß alle solche Bemühungen am Endergebnis nichts ändern werden. Das Reale wird immer unerkennbar bleiben.“

Sigmund Freud

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